Im besten Falle kann man die Rentabilität durch das Ersetzen eines manchmal aus einer Diesellok und eines Reisezugwagens bestehenden Zuges mit einem Schienenbus erhöhen. Alles das verursacht, dass der Bedarf an Dieseltriebfahrzeuge gewaltig sinkt, und der Bestand von Diesellokomotiven wird immer stärker reduziert. Die, ehemals sehr zahlreichen von Diesellokomotiven geführten, Personenzüge sind jetzt auf den Strecken der PKP immer schwerer zu treffen. Für alle, die noch mit Diesel gefahrene Personenzüge erleben wollen, bereiteten wir vor eine Rarität. Unser Redaktionskollege Paweł Czech präsentiert eine Liste von Strecken, die von Lokomotiven der Baureihen SP32, SP42, SU42, SU45 und SU46 bedient werden. Auf Seiten 12÷15 finden Sie eine Tabelle, die nach Betriebswerken und Betriebssektionen zusammengestellt wurde, sowie typische Zugzusammenstellungen. Die beigefügte Karte hilft uns während der Lokalisierung von gewählten Strecken.

Im Frühjahr 2002 fand statt der nächste, höchstwahrscheinlich der letzte, Marathonlauf mit Sonderzügen für Liebhaber der alten Bahn. Die Veranstaltung, organisiert in der Nähe von Sagan, brachte unsern Eisenbahnfreunden viel Enttäuschung. Der Preis nach den Erhöhungen betrug um 200 Zloty pro Tag. Das machte, das man polnische Gäste sprichwörtlich mit den Fingern zusammenzählen konnte. Die meisten aber blieben zu Hause. Diejenigen, die sich den hohen Preis zu zahlen entschlossen haben, erlebten nächste Überraschung. Die PKP setzte anstelle der vorgesehenen Ol49 eine Ty3 - eine Baureihe, die zu dieser Gegend überhaupt nicht passt. Aus "geheimen" Gründen erwiesen sich unbefahrbar einige stillgelegten Abschnitte, die das Programm versprach. Man hat den Eindruck, dass die PKP allen polnischen und ausländischen Eisenbahnfreunden vor einer nächsten solchen Veranstaltung abschrecken möchte. Seit dieser Sonderfahrt fanden nächsten Preiserhöhungen für Sonderzüge statt, was vielleicht eine „Endlösung” des für die PKP unbequemen Problems sein wird.

EIn den Jahren 1971÷1989 lieferte Pafawag eine im Weltvergleich zahlreiche Serie von Elektrolokomotiven der Baureihe 201E. Die als 201Eg bezeichnete Unterbaureihe, eine Version der Ellok ET22, exportierte man in 23 Exemplaren in den Jahren 1975÷1976 nach Marokko. 14 von denen sind noch heute im Einsatz. Die marokkanischen ET22 tragen bei den Marokkanischen Staatsbahnen ONCF die Bezeichnung E1001 und sind dort die älteste sich im Betrieb befindende Ellokaureihe. Die in Breslau (Wrocław) gebauten Lokomotiven wurden hauptsächlich für Güterzugdienst vorgesehen. Man kann die Loks auf der gesammten Hauptmagistrale, südlich bis nach historischen Marrakech, treffen. Da eine der Bedingungen des Eikaufes von erwähnten Maschienen die Erfüllung von UIC Richtlinien gewesen war, unternahm Pafawag eine Reihe von Konstruktionsverändrungen. Eine Beschreibung von denen, sowie interessante Fotos von Lokomotiven 201Eg präsentiren wir auf Seiten 48-51

Wer von uns plant nicht den Bau einer Anlage oder mindestens einer Dioramme, die einen schönen Rahmen für unsere Sammlungen bilden würde, und auf welcher man die Fahrt von unseren Modellfahrzeugen genniesen könnte. Viele sammeln Gebäudemodelle, Zubehör und andere Elemente. Die Zeit geht vorbei und nur wenigen gelingt es den Bau anzufangen. Am meisten das größte Problem ist die fehlende Zeit. Kollege Olaf Sroczyński ist ein Meister in dieser Disziplin - während ein paar Jahren baute er viele Anlagen und Diorammen. Am Beispiel von drei von denen zeigt er ein einfaches und wirksames Konzept des Baues. Zusätzliche Vorteile sind die Einfachheit und niedrige Kosten. Nützend seine Idee, kann man sogar bei einer sehr beschränkten Version einer Modellbahnanlage die eigene Individualität unterstreichen und eigene Vision der Eisenbahnillusion realisieren, und das Fahren auf ihr wird immer erlebnisvoll. Und darum geht es.